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Staupe beim Hund

Staupe beim Hund - erkennen, behandeln, vorbeugen

Was ist Staupe?

Staupe ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung, ausgelöst durch das Canine Staupevirus. Vor allem junge Hunde, ungeimpfte Tiere und immungeschwächte Hunde sind besonders gefährdet.

Was die Krankheit so gefährlich macht: Selbst wenn ein Hund die Infektion überlebt, bleiben häufig lebenslange Schäden zurück – etwa an Gehirn, Zähnen oder Lunge.

📊 Am häufigsten erkranken Hunde im Alter zwischen 3 und 6 Monaten.
Bei gesunden, starken Hunden kann die Staupe unbemerkt verlaufen – doch bei einem geschwächten Immunsystem kann sie sich rasch und schwerwiegend ausbreiten.



Wie steckt sich dein Hund an?

Die Übertragung erfolgt über:

  • Speichel, Kot oder Urin infizierter Tiere

  • Tröpfcheninfektion über die Luft (z. B. beim Schnüffeln oder Niesen)

Das Virus dringt über die Atemwege in den Körper ein und vermehrt sich extrem schnell. Innerhalb kurzer Zeit verteilt es sich im gesamten Organismus – schneller, als das Immunsystem reagieren kann.



Symptome – so erkennst du Staupe beim Hund

Die Symptome können vielfältig sein – je nachdem, welche Organe betroffen sind. Achte besonders auf:

  • Hohes Fieber

  • Erbrechen & Durchfall

  • Deutliche Schwäche & Dehydration

  • Nasen- und Augenausfluss

  • Husten, Lungenentzündung

  • Bindehautentzündung

  • In schweren Fällen: Nervenschäden, Krämpfe oder Zuckungen

💡 Wichtig: Die Symptome können sich schleichend entwickeln – beobachte deinen Hund bei ungewöhnlichem Verhalten sehr genau.




Diagnose & Behandlung

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund an Staupe leidet, zögere nicht und bring ihn sofort zum Tierarzt. Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto besser kann reagiert werden.

Zur Diagnose werden:

  • Blutuntersuchungen

  • Urinproben

  • Abstriche von Augen oder Schleimhäuten vorgenommen

❗ Achtung: Das Virus ist nicht in allen Stadien nachweisbar, daher kann die Diagnose schwierig sein.

Behandlung:

Es gibt keine direkte Heilung gegen das Virus – nur eine symptomatische Behandlung:

  • Medikamente gegen Erbrechen, Durchfall oder Husten

  • Infusionen, um den Flüssigkeitshaushalt zu stabilisieren

  • In schweren Fällen: Antibiotika, um sekundäre bakterielle Infektionen zu bekämpfen

  • Schonung, Pflege und engmaschige Kontrolle

💡 Je nach Verlauf kann ein stationärer Aufenthalt nötig werden.




Vorbeugung – das schützt deinen Hund

Die wichtigste Maßnahme gegen Staupe ist die Impfung. Sie schützt nicht nur deinen Hund, sondern verhindert auch die weitere Verbreitung des Virus.

Staupeimpfung ab der 8. Lebenswoche, dann regelmäßige Auffrischung
Kontakt zu infizierten Tieren vermeiden
✅ Achte auf Hygiene, besonders nach Hundekontakten draußen
✅ Stärkung des Immunsystems durch gesunde Ernährung und Bewegung




✅ Fazit: Staupe ist kein Mythos – sondern eine reale Gefahr

Staupe ist tückisch, hochansteckend – und kann tödlich enden. Eine Impfung ist der einzige wirksame Schutz. Achte auf erste Warnzeichen, handle frühzeitig und vermeide den Kontakt zu erkrankten Tieren. Mit Vorsicht, Aufmerksamkeit und guter Betreuung kannst du deinem Hund viel Leid ersparen.