Mythen über Katzenernährung
Mythen über Katzenernährung – Was stimmt wirklich?
🐱 Was stimmt eigentlich – und was nicht?
Katzen sind eigen – auch beim Fressen. Kein Wunder also, dass sich rund um ihre Ernährung viele Meinungen, Halbwahrheiten und alte Überzeugungen halten. Manche klingen logisch, andere überraschend – doch nicht alles, was oft gesagt wird, ist auch wirklich richtig.
Damit du deine Katze mit einem guten Gefühl füttern kannst, räumen wir hier mit den häufigsten Mythen auf – klar, verständlich und direkt auf den Punkt.

Mythos 1: Katzen dürfen kein Schweinefleisch fressen
Viele Halter denken, Schweinefleisch sei giftig für Katzen. Tatsächlich geht es dabei meist um rohes Schweinefleisch, das früher als problematisch galt. Doch gekocht ist Schweinefleisch eine wertvolle Eiweißquelle – solange es frei von Gewürzen ist und gut durchgegart serviert wird.
Fazit: Gekochtes Schweinefleisch ist in kleinen Mengen absolut unbedenklich – und eine willkommene Abwechslung im Napf.
Mythos 2: Trockenfutter reinigt die Zähne
Das hört man oft – aber stimmt es auch? Nur bedingt. Die meisten Katzen kauen Trockenfutter nicht gründlich, sondern schlucken es eher hastig herunter. Die „Zahnbürstenwirkung“ ist daher gering.
Für echte Zahnpflege brauchst du andere Lösungen: spezielle Zahnpflege-Leckerlis, regelmäßige Checks und – bei Bedarf – tierärztliche Reinigung.
Mythos 3: Menschliches Essen ist gut für Katzen
„Ein bisschen Käse, ein Stück Wurst – das schadet doch nicht?“ Leider doch. Unsere Lebensmittel enthalten oft zu viel Salz, Fett oder Gewürze, die deine Katze nicht gut verträgt. Manche Zutaten (z. B. Zwiebeln oder Knoblauch) sind sogar gefährlich.
Besser: Bleib bei speziellem Katzenfutter oder artgerechten Snacks ohne Zusätze.
Mythos 4: Getreide ist immer schlecht für Katzen
Katzen sind Fleischfresser – keine Frage. Aber ein kleiner Anteil aufgeschlossener pflanzlicher Bestandteile (z. B. Reis oder Kartoffel) kann zur Energieversorgung beitragen. Entscheidend ist das Verhältnis im Futter:
✔️ Fleisch an erster Stelle, Getreide nur in geringen Mengen und gut verdaulich.
❌ Kein Futter, bei dem Mais, Weizen oder Soja ganz oben stehen.
Mythos 5: Fertigfutter ist minderwertig
Viele meinen, industriell hergestelltes Futter sei minderwertig oder „nur Abfall“. Dabei gibt es große Unterschiede. Hochwertiges Katzenfutter wird speziell zusammengestellt, um deine Katze vollständig mit allem zu versorgen, was sie braucht – von Taurin bis Vitamin D.
Wichtig ist nicht die Herstellungsart, sondern die Qualität der Zutaten und die Deklaration.
Mythos 6: Trockenfutter verursacht Harnsteine
Der Zusammenhang ist nicht ganz so einfach. Trockenfutter enthält wenig Feuchtigkeit – wenn deine Katze zu wenig trinkt, steigt das Risiko für Harnwegserkrankungen. Aber das liegt nicht allein am Futter, sondern an der gesamten Flüssigkeitszufuhr.
Tipp: Wenn du Trockenfutter gibst, stelle immer frisches Wasser bereit oder kombiniere mit Nassfutter.
✅ Fazit: Kenne die Fakten – füttere mit Herz und Verstand
Rund um das Thema Katzenernährung kursieren viele Halbwahrheiten. Lass dich davon nicht verunsichern. Achte auf hochwertige, artgerechte Zutaten, auf eine klare Deklaration – und darauf, was deiner Katze guttut.
Denn am Ende zählt nicht, was andere sagen, sondern was deiner Katze bekommt und sie gesund und glücklich hält.