Zum Hauptinhalt springen

Warum Taurin für Katzen wichtig ist

Warum Taurin für Katzen so wichtig ist

🐱 Was ist Taurin überhaupt?

Taurin ist eine körpereigene Aminosäureverbindung – aber für Katzen hat sie eine ganz besondere Bedeutung. Im Gegensatz zu vielen anderen Tieren können Katzen Taurin nicht selbst in ausreichender Menge herstellen. Das heißt: Sie sind vollständig auf die Zufuhr über das Futter angewiesen.

In freier Wildbahn decken Katzen ihren Taurinbedarf durch den Verzehr von rohem Fleisch und frischen Innereien. Doch bei Hauskatzen ist das anders – deshalb muss Taurin gezielt im Futter enthalten sein.



❤️ Warum braucht deine Katze Taurin?

Taurin übernimmt im Körper deiner Katze gleich mehrere überlebenswichtige Aufgaben:

  • Herz: Unterstützt die Funktion des Herzmuskels und beugt Herzkrankheiten vor

  • Augen: Schützt die Netzhaut und bewahrt die Sehkraft

  • Immunsystem: Hilft dem Körper, sich gegen Krankheitserreger zu wehren

  • Verdauung: Wird für die Bildung von Gallensäuren benötigt

  • Fruchtbarkeit & Entwicklung: Wichtig für Fortpflanzung und das gesunde Wachstum von Kitten

Ohne ausreichend Taurin kann keine Katze auf Dauer gesund bleiben.


Wie viel Taurin braucht eine Katze?

Der tägliche Bedarf hängt vom Alter, der Lebensphase und dem Gesundheitszustand ab – generell liegt er bei etwa 50 mg pro Kilogramm Körpergewicht. In bestimmten Phasen – z. B. bei Jungtieren, tragenden Katzen oder Senioren – kann der Bedarf deutlich steigen.




 Wie stellst du sicher, dass deine Katze genug Taurin bekommt?

Die meisten hochwertigen Fertigfutter enthalten bereits zugesetztes Taurin. Trotzdem solltest du beim Einkauf genau hinschauen:

Taurin muss in der Deklaration stehen – am besten mit Mengenangabe (z. B. 1000–2000 mg/kg)
Fleischanteil möglichst hoch – denn auch Muskelfleisch und Innereien enthalten natürliches Taurin
Keine reinen pflanzlichen Futter – denn pflanzliche Bestandteile liefern kein Taurin

⚠️ Bei BARF oder selbst gekochtem Futter ist eine Taurin-Supplementierung absolut notwendig – sonst droht ein Mangel mit ernsthaften Folgen.




Was passiert bei Taurinmangel?

Ein Taurinmangel entwickelt sich oft schleichend – mit schwerwiegenden Folgen:

  • Herzschwäche oder Herzmuskelerkrankung (DCM)

  • Sehstörungen bis hin zur Erblindung

  • Reproduktionsprobleme und Wachstumsstörungen bei Jungtieren

  • Schwaches Immunsystem und Infektanfälligkeit

Darum gilt: Besser früh an die Taurinversorgung denken – als später die Gesundheit aufs Spiel setzen.




✅ Fazit: Taurin gehört auf den Speiseplan

Taurin ist für Katzen nicht optional, sondern lebenswichtig. Ein gutes Katzenfutter sorgt zuverlässig für die tägliche Versorgung – und du kannst sicher sein, dass dein Liebling alles bekommt, was er braucht.

Wenn du deine Katze mit selbstgemachtem Futter ernährst, solltest du unbedingt gezielt Taurin ergänzen. Denn nur so schützt du Herz, Augen, Nerven und Immunsystem deiner Fellnase – Tag für Tag.