Katze vergiftet, was tun?
Katze vergiftet – was tun? So erkennst du eine Vergiftung und reagierst richtig
Katzen sind neugierig – sie schnuppern, probieren und erkunden ihre Umgebung mit allen Sinnen. Doch genau das kann gefährlich werden, wenn sie mit giftigen Stoffen in Kontakt kommen. Ob im Haushalt, Garten oder bei der Fütterung: Die Gefahr einer Vergiftung bei Katzen wird oft unterschätzt.
In diesem Ratgeber erfährst du, welche Symptome auf eine Vergiftung hindeuten, was du im Notfall tun solltest und wie du deine Katze schützen kannst.

Typische Auslöser einer Vergiftung
Katzen können auf viele alltägliche Substanzen empfindlich reagieren. Häufige Ursachen sind:
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Giftige Pflanzen wie Lilien, Weihnachtsstern oder Efeu
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Lebensmittel wie Zwiebeln, Knoblauch, Schokolade oder Rosinen
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Medikamente für Menschen, auch harmlose Schmerzmittel
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Reinigungsmittel und Waschmittel
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Pestizide, Insektensprays oder Schneckenkorn
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Flohmittel für Hunde, die für Katzen ungeeignet sind
Manchmal genügt schon das Lecken an einer kontaminierten Oberfläche oder das Einatmen von Dämpfen.
Vergiftung bei Katzen erkennen – auf diese Symptome solltest du achten
Eine Vergiftung zeigt sich je nach Substanz unterschiedlich – aber diese Anzeichen sind typisch:
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Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit
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Starkes Speicheln oder Schaum vor dem Maul
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Zittern, Krämpfe, Taumeln
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Unruhe, Panik oder im Gegenteil: Lethargie
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Veränderte Pupillenreaktionen
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Atemnot, beschleunigter Herzschlag
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Blasse Schleimhäute oder kalte Pfoten
Achtung: Manche Symptome treten verzögert auf – handle lieber sofort als zu spät.
Erste Hilfe bei Verdacht auf Vergiftung
Wenn du vermutest, dass deine Katze etwas Giftiges aufgenommen hat:
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Bleib ruhig – Panik überträgt sich auf dein Tier
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Bringe deine Katze in Sicherheit, fern von der Gefahrenquelle
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Kontaktiere sofort einen Tierarzt – idealerweise vorher anrufen und Symptome beschreiben
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Notiere, was deine Katze gefressen oder berührt haben könnte (z. B. Pflanzen, Mittel, Verpackung)
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Keine Selbstbehandlung! Kein Erbrechen auslösen, keine Hausmittel oder Medikamente geben
Je schneller du reagierst, desto besser stehen die Chancen für eine vollständige Genesung.
So schützt du deine Katze vor Vergiftungen
Mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst du das Risiko deutlich senken:
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Gefährliche Stoffe sicher aufbewahren – kindersichere Schränke helfen auch bei Katzen
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Nur katzensichere Pflanzen in der Wohnung aufstellen
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Beim Freigang auf potenzielle Giftquellen achten (z. B. Rattengift, Dünger, Gartenpflanzen)
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Floh- und Zeckenmittel immer gezielt für Katzen auswählen
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Beim Putzen oder Sprühen immer für ausreichend Frischluft sorgen
Fazit
Vergiftungen bei Katzen sind ein Notfall – aber mit Aufmerksamkeit, Vorsicht und schnellen Reaktionen kannst du Schlimmeres verhindern. Achte auf Warnzeichen, sichere dein Zuhause und handle im Ernstfall ohne zu zögern.
Deine Katze zählt auf dich – und mit dem richtigen Wissen bist du bestens vorbereitet.