Flöhe bei der Katze
Flöhe bei der Katze: So wirst du die Plage wieder los
Flöhe gehören zu den häufigsten Parasiten bei Katzen – und zu den nervigsten. Sie verursachen nicht nur Juckreiz, sondern können auch Krankheiten übertragen. Wenn deine Katze sich auffällig viel kratzt oder kleine schwarze Pünktchen im Fell auftauchen, solltest du schnell handeln. Hier erfährst du, wie du einen Flohbefall erkennst, behandelst und dauerhaft loswirst.

Woran du einen Flohbefall erkennst
Nicht jeder Floh ist sofort sichtbar. Meist zeigen sich erste Anzeichen durch das Verhalten deiner Katze:
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Häufiges Kratzen oder Beißen in bestimmten Körperregionen
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Nervöses Verhalten oder plötzliche Unruhe
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Kleine Krusten auf der Haut (Flohspeichel-Allergie)
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Haarausfall oder kahle Stellen
Ein sicherer Hinweis: Flohkot im Fell – kleine schwarze Krümel, die sich auf einem feuchten Papiertuch rötlich verfärben (weil sie aus verdautem Blut bestehen).
Wie deine Katze Flöhe bekommt
Flöhe können überall lauern – im Garten, im Hausflur oder auf anderen Tieren. Selbst Wohnungskatzen sind nicht sicher, denn Flöhe können auch über Kleidung oder Schuhe eingeschleppt werden. Einmal im Fell, vermehren sich die Parasiten rasant.
Wichtig zu wissen: Nur etwa 5 % der Flöhe leben auf dem Tier selbst – der Rest verteilt sich als Eier, Larven und Puppen in der Umgebung!
Behandlung: So wirst du Flöhe effektiv los
Eine erfolgreiche Flohbehandlung hat drei Schritte:
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Katze behandeln
➤ Spot-on-Präparate, Tabletten oder Flohsprays – je nach Gewicht und Gesundheitszustand
➤ Kämmen mit einem Flohkamm (am besten täglich)
➤ Bei starkem Befall: zusätzliche Behandlung gegen Flohlarven -
Wohnung reinigen
➤ Alle Liegeplätze heiß waschen (mind. 60 °C)
➤ Teppiche, Sofas und Böden gründlich saugen
➤ Spezielle Umgebungssprays oder Vernebler einsetzen
➤ Müllbeutel sofort entsorgen nach dem Staubsaugen -
Wiederholung einplanen
➤ Nach 3–4 Wochen erneut behandeln, um nachgeschlüpfte Flöhe zu erwischen
➤ Alle Tiere im Haushalt gleichzeitig behandeln
Gefahren durch Flohbefall
Flöhe sind nicht nur lästig – sie können auch ernste Probleme verursachen:
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Flohspeichel-Allergie (FAD) mit starkem Juckreiz
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Bandwurm-Übertragung durch Flohlarven
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Blutarmut bei Jungtieren oder geschwächten Katzen
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Sekundärinfektionen durch aufgekratzte Stellen
Je schneller du handelst, desto besser schützt du deine Katze.
Flohprophylaxe: So beugst du vor
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Regelmäßige Anwendung eines geeigneten Flohschutzmittels
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Flohkamm zur Kontrolle einsetzen
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Decken und Kissen regelmäßig waschen
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Bei Freigängern: enger Kontakt mit anderen Tieren beobachten
Fazit
Flöhe sind hartnäckige Mitbewohner – aber mit dem richtigen Plan bekommst du sie in den Griff. Wichtig ist eine konsequente Behandlung von Tier und Umgebung, sonst beginnt der Kreislauf von vorn. Vorbeugung ist dabei der beste Schutz für deine Katze und dein Zuhause.