Zum Hauptinhalt springen
Gratisprodukt: Beim Kauf von 3 Produkten oder mehr kannst du dir im Warenkorb 1 gratis Produkt aussuchen!

Hybridkatzenrassen

Hybridkatzen - die Haltung ist nicht immer leicht

Wer hat nicht gerne ein exotisches Tier, eins das nicht jeder hat. Nicht jeder hat diesen Wunsch aber die Zahlen steigen allerdings immer mehr. Somit werden spezielle Rassen immer beliebter. Das schlimme an der Sache ist jedoch das sich die meisten nicht genug informieren, bevor sie sich solch ein exotisches Tier zulegen. Leider geben viele nach kurzer Zeit ihre Tiere aufgrund von Überforderung wieder ab, so landen am Ende viele im Tierheim.

Hybridkatzen sind Katzen, der ersten Generation, die aus einer Verpaarung aus Hauskatzen und Wildkatzen entstanden sind. Im Normalfall wird eine weibliche Hauskatze und ein männlicher Wildkater zur Zucht verwendet. Aus dieser Kreuzung entstehen Katzen mit sehr auffälligem Fellmuster, die sich auch in der Größe stark zur normalen Hauskatze unterscheiden. 

Für die Zucht in Deutschland von Hybridkatzen gelten sehr strenge Auflagen was das Artenschutzgesetz angeht, jedoch gilt dies nur bis zur fünften Generation, denn ab der fünften Generation fällt der offizielle Status als Hybridkatze weg. 


Welche Hybridkatzen gibt es?

Es gibt mittlerweile viele anerkannte Hybridkatzenrassen. Die wohl bekannteste darunter ist wahrscheinlich  die Bengal. 

Die Bengal entstand aus einer Kreuzung zwischen einer asiatischen Wildkatze und einer Hauskatze und sehen aus wie kleine Leoparden.

Die Chausie stammt aus einer Kreuzung aus einer Hauskatze und einer ägyptischen Rohrkatze. Sie hat zwar kein auffälliges gemustertes Fell, aber einen sehr sportlichen Körperbau, und wie der Luchs Ohrpinsel.

Die Caracat ist eine Kreuzung aus einer Hauskatze und dem Karakal oder auch Wüstenluch genannten Wildkater. Gut zu erkennen an den schwarzen Ohrpinseln.

Die Savannah ist wohl die auffälligste aller Hybridkatzen. Durch die Kreuzung aus einer Hauskatze und dem afrikanischen Serval, entsteht eine Hybridkatze mit einer Gesamtlänge von sage und schreibe bis zu 120 Zentimeter und einer Schulterhöhe die an die 50 Zentimeter reicht, zu der wirklich erstaunlichen Größe kommt noch die auffällige Fellzeichnung die einem Geparden ähnelt. 

Das sind die bekanntesten Hybridkatzen.



Welche Risiken bringt eine Hybridkatzenzucht mit sich

Verpaarungen zwischen Wildtieren und Haustieren, sind in vielen Punkten problematisch, vor allem darf man nicht vergessen das unsere Haustiere im Laufe der Domestizierung gewissen Veränderungen durchlaufen sind, zum einen das Verhalten gegenüber uns Menschen aber auch in der Größe unterscheiden sie sich zu ihren wilden Artgenossen deutlich. 

Verpaarungen werden so gut wie immer zwischen einem Wildkater und einer Hauskatze vorgenommen. Die Tragezeit ist bei Hauskatzen im Schnitt 11 Tage kürzer, aber erschwerend kommt noch dazu das Hauskatzen meist nur ein Viertel soviel wiegen wie Wildkatzen, deswegen kommt es leider bei den ersten Generationen sehr oft zu Todgeburten oder Fehlgeburten. Für die Hauskatze bedeutet die körperlichen Belastung zusätzlich Stress, was bei einigen Hauskatzen auch zum Tode führen kann. Das ist natürlich keine schöner Aspekt der Zucht.


Haltung einer Hybridkatze - schwer oder leicht?

Tatsächlich ist die Haltung einer Hybridkatze nicht zu vergleichen mit einer normalen Hauskatze. Je nach Generation, ist bei Hybridkatzen der Wildtieranteil stärker oder schwächer ausgeprägt. Ab der 5ten Generation sind sie jedoch genauso im Verhalten wie Hauskatzen.

Du kannst eine Hybridkatze als reine Wohnungskatze halten, musst aber dafür sorgen, das deine Katze genug Beschäftigungsmöglichkeiten, genug Raum und vor allem eine Zweitkatze die ein gleiches Temperament mitbringt.

Die Haltung von Hybridkatzen vor der fünften Generation sind zwar grundsätzlich möglich es müssen jedoch strenge Artenschutz Gesetze eingehalten werden.

Zur artgerechten Haltung gehört unter anderem die richtige Ernährung. Diese unterscheidet sich zur Ernährung der normalen Hauskatze. Die meisten Hybridkatzen vertragen kein Nassfutter und deswegen müssen die Katzen gebarft werden, das ist jedoch nicht so leicht und bedeutet auch einen Mehraufwand.  Wichtig ist vor allem für Hybridkatzen ein hoher Fleischanteil, natürliche Öle, Gemüse und auch etwas Obst. Auf Getreide solltest du komplett verzichten. 

Möchtest du Besitzer einer Hybridkatze der ersten Generationen sein, musst du eine Erlaubnis beantragen und ein berechtigtes Interesse nachweisen. Erschwerend ist hier der Faktor das eine reine Wohnungshaltung nicht als artgerecht angesehen wird. Was bedeutet das du ein sicheres Außen Gehege mit genug Platz haben solltest, damit die Hybridkatze auch genug Bewegungsfreiraum hat, aber nicht zur potentiellen Gefahr für andere Kleintiere wird. 


Wichtig für die Haltung von Hybridkatzen - es gibt einige Besonderheiten

 Zuallererst solltest du wissen das Hybridkatzen markieren ihr Revier mit Urin.

Sie sind oft sehr launisch, du solltest dir also bewusst sein das ein zusammenleben  durchaus herausfordernd sein kann.

Kratzspuren an Möbeln und Wänden sind keine Seltenheit. 

Hybridkatzen benötigen sehr viel Platz.

Vor allem Hybridkatzen der ersten Generationen sind absolut nicht geeignet als Freigänger, denn der Jagdtrieb ist noch viel zu hoch und somit ist die Hybridkatze eine Gefahr für andere Kleintiere.