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Warum schreien Katzen nachts?

Warum schreit deine Katze nachts?

Du liegst im Bett, willst einfach nur schlafen – und plötzlich hallt ein klägliches, durchdringendes „Miau!“ durch die Wohnung. Und dann noch eins. Und noch eins. Deine Katze veranstaltet mitten in der Nacht ein Konzert – und du bist der einzige Zuhörer.

Das nächtliche Schreien ist ein bekanntes Phänomen unter Katzenhaltern – und auch wenn es uns manchmal zur Verzweiflung treibt, hat es fast immer eine nachvollziehbare Ursache. Wir zeigen dir, was hinter dem nächtlichen Maunzen stecken kann – und was du dagegen tun kannst.


Die häufigsten Gründe im Überblick:

  • Langeweile

  • Hunger

  • Kommunikationsfreude

  • Einsamkeit / Aufmerksamkeit

  • Schmerzen oder Unwohlsein


Mögliche Gründe, warum deine Katze nachts schreit




1. Langeweile

Katzen sind dämmerungs- und nachtaktiv – also genau dann wach, wenn wir schlafen wollen. Hat deine Katze tagsüber nicht genug Beschäftigung oder Reize gehabt, holt sie das nachts nach.

Tipp: Sorg für ausgiebige Spielzeiten am Abend, um ihre Energie abzubauen. Intelligenzspielzeug oder kleine Mäuse helfen zusätzlich, den Jagdtrieb zu befriedigen.




2. Hunger

Der Magen knurrt – und deine Katze lässt dich das wissen. Besonders dann, wenn du die letzte Fütterung schon früh am Abend gemacht hast, kann sich nachts eine plötzliche Hungersnot einstellen.

Tipp: Gib vor dem Schlafengehen noch eine kleine Mahlzeit oder einen Snack, damit deine Katze satt und zufrieden in die Nacht startet.




3. Freigang vergessen?

Ist deine Katze ein Freigänger, kann es sein, dass sie mitten in der Nacht plötzlich raus will – obwohl sie beim letzten Versuch eher desinteressiert reagiert hat. Tja, Katzenlogik.

Tipp: Wenn möglich, installiere eine Katzenklappe, damit sie selbstständig rein- und rausgehen kann, ohne dass du zur Türöffnerin wirst.




4. Einsamkeit & Aufmerksamkeit

Katzen sind soziale Tiere – und wenn du schläfst, kann sich deine Katze allein und unterfordert fühlen. Das nächtliche Schreien ist dann ein Ruf nach Nähe oder einfach nur: "Ich bin wach – warum du nicht?"

Tipp: Stelle Nachtspielzeug bereit, mit dem sie sich allein beschäftigen kann (z. B. Spielmäuse, Bällchen, Fummelbretter). Alternativ: Ein Spielkamerad mit vier Pfoten?




5. Schmerzen oder Unwohlsein

Veränderungen im Verhalten, besonders plötzliches oder intensives nächtliches Schreien, können ein Hinweis auf körperliche Beschwerden sein – etwa Bauchweh, Gelenkschmerzen oder andere Erkrankungen.

Tipp: Achte auf Begleitsymptome wie Appetitverlust, Apathie oder verändertes Verhalten – und geh im Zweifel zum Tierarzt, um gesundheitliche Ursachen abzuklären.


Fazit

Wenn deine Katze nachts schreit, hat sie einen Grund – auch wenn er für uns nicht immer sofort verständlich ist. Beobachte sie gut, sorge für ausreichend Beschäftigung und Zuwendung – und schließe bei auffälligem Verhalten mögliche gesundheitliche Ursachen aus.

Dann kehrt hoffentlich bald wieder nächtliche Ruhe bei euch beiden ein – und du kannst ohne Katzenkonzert weiterschlafen.