Das richtige Katzenfutter finden
🐾 Wie findest du das richtige Katzenfutter?
Deine Katze ist einzigartig – und genau so sollte auch ihr Futter sein.
Doch bei der riesigen Auswahl an Marken, Sorten und Versprechen kann man schnell den Überblick verlieren. Was braucht deine Katze wirklich? Was steht nur hübsch auf der Verpackung – und was steckt tatsächlich drin?
In diesem Beitrag erfährst du, wie sich freilebende Katzen instinktiv ernähren – und wie du diese natürlichen Bedürfnisse ganz einfach auf den Futternapf zu Hause überträgst. Damit deine Katze bekommt, was sie wirklich braucht: Fleisch, Qualität, und Liebe.

🐭 Wie sich freilebende Katzen ernähren – ein natürlicher Maßstab
Bevor wir in die Welt von Trocken- und Nassfutter eintauchen, lohnt sich ein Blick in die Natur: Freilebende Katzen sind Jäger. Sie ernähren sich von kleinen Beutetieren wie Mäusen, Vögeln oder Insekten. Diese bestehen zu rund 70–80 % aus Wasser und liefern einen hohen Anteil an tierischem Eiweiß, gesunden Fetten, Knochenmineralien und nur sehr wenig pflanzlicher Kost – etwa durch den Mageninhalt der Beute.
💡 Fazit: Die natürliche Katzenernährung ist reich an Fleisch, feucht und getreidearm. Genau daran sollte sich gutes Katzenfutter orientieren.
Nassfutter – artgerecht und voller Feuchtigkeit
Nassfutter kommt der natürlichen Ernährung am nächsten: Es enthält viel Fleisch und einen hohen Feuchtigkeitsanteil (70–80 %), der deiner Katze hilft, ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken. Besonders trinkfaule Stubentiger profitieren davon – denn ausreichend Flüssigkeit schützt vor Nierenproblemen und Harnwegserkrankungen.
✅ So erkennst du hochwertiges Nassfutter:
-
Erste Zutat ist Fleisch (nicht Getreide oder Nebenerzeugnisse)
-
Klare Deklaration: z. B. „70 % Huhn (Muskelfleisch, Herz, Leber)“ statt „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“
-
Getreidefrei oder max. 5 % pflanzliche Zutaten
-
Ohne Zucker, Farb- oder Aromastoffe
-
Keine versteckten Lockstoffe oder unklaren Inhaltsstoffe
🟡 Vorsicht bei:
-
„4 % Huhn“ im „Huhn-Menü“ = gerade genug, um es so nennen zu dürfen
-
Unklare Sammelbezeichnungen („Fleischmehl“, „tierische Nebenerzeugnisse“)
-
Zusatzstoffe, die Katzen nicht brauchen: Zucker, Karamell, Farbstoffe
🐾 Trockenfutter – praktisch, aber mit Blick auf die Zusammensetzung
Trockenfutter ist unkompliziert in der Handhabung, lange haltbar und wird gerne gefressen. Doch Achtung: Der niedrige Feuchtigkeitsgehalt (ca. 10 %) ist ein Problem, wenn deine Katze wenig trinkt. Außerdem enthalten viele Trockenfutter zu viel Getreide oder pflanzliche Eiweißquellen, die Katzen nur schwer verwerten können.
✅ So erkennst du gutes Trockenfutter:
Hoher Fleischanteil (idealerweise über 40 %, auch nach Abzug des Wassergehalts)
-
Fleischmehl statt tierische Nebenerzeugnisse – aber nur, wenn die Herkunft klar angegeben ist, z. B. „Hühnerfleischmehl“
-
Getreidefrei oder nur in kleinen Mengen – besser: Kartoffel, Süßkartoffel oder Erbsen als Kohlenhydratquelle
-
Ohne Zucker und ohne Lockstoffe – der Geschmack sollte vom Futter selbst kommen, nicht durch Zusatzaromen
-
Kaltgepresst oder schonend extrudiert – diese Herstellungsverfahren erhalten mehr Nährstoffe als hoch erhitzte Produkte
💧 Wenn du Trockenfutter fütterst, achte besonders darauf, dass immer frisches Wasser bereitsteht – oder kombiniere es mit hochwertigem Nassfutter.
🧾 Die Deklaration – dein Schlüssel zur Qualität
Gutes Katzenfutter erkennst du nicht am Design, sondern an der Zusammensetzung. Schau dir genau an:
🔍 Was steht an erster Stelle? → Fleisch sollte immer ganz oben stehen.
🔍 Sind die Inhaltsstoffe klar benannt? → Je genauer die Deklaration, desto besser.
🔍 Gibt es Zusätze, die Katzen nicht brauchen? → Zucker, künstliche Aromen oder Füllstoffe gehören nicht in den Napf.
🔍 Wie viele Zutaten? → Weniger ist oft mehr – Hauptsache, sie sind hochwertig.
✅ Unser Tipp: Füttere instinktgerecht – mit Blick auf die Natur
Am besten orientierst du dich bei der Futterwahl an dem, was deiner Katze wirklich gut tut:
-
Hochwertiges Nassfutter als Hauptfutter
-
Trockenfutter in kleinen Mengen als Ergänzung oder Belohnung
-
Stets frisches Wasser zur freien Verfügung
So kommt deine Katze dem Lebensstil ihrer wilden Verwandten ganz nah – und bleibt lange gesund und zufrieden.