Das richtige Katzenfutter finden
Auf was du bei Katzenfutter achten solltest
Katzenfutter ist nicht gleich Katzenfutter. Auch bei unseren Vierbeinern gilt wie bei uns Menschen, das der Gesundheitszustand stark abhängig ist von der Qualität der Ernährung. Da Katzen Fleischfresser sind, sollte ein gutes Katzenfutter mindestens aus zwei Drittel Fleischanteil bestehen. Da Katzen alles lebensnotwendige wie Mineralien, Vitamine und Proteine aus ihrer Nahrung ziehen ist es umso wichtiger darauf zu achten das die Zusammensetzung auch katzengerecht zusammengestellt wurde, damit deine Katze keine Mangelerscheinungen bekommt.
Oft ist es sehr schwierig aus den Deklarationen der Hersteller schlau zu werden. Meist beinhalten Futter den Vermerk " Fleisch und tierische Nebenprodukte", dabei handelt es sich um Reste von Schlachttieren, die in der Lebensmittelindustrie nicht mehr verwendet werden. Hier gibt es zwar unterschiedliche Qualitäten, aber je nach Qualität bestehen diese Schlachtabfälle leider weitestgehend aus Knochen, Hufen, Federn, Haut, Schnäbel oder preisgünstigen Innereien mit einem hohen Anteil an Bindegewebe was von Katzen nur schwer verdaut werden kann. Steht also auf der Verpackung Fleisch, heißt das nicht automatisch das auch hochwertiges Muskelfleisch enthalten ist, sondern in den meisten Fällen weist es darauf hin das preisgünstige Nebenerzeugnisse verarbeitet wurden.
Du solltest also darauf achten , dass der Anteil an hochwertigem Fleisch, wie Muskelfleisch, Muskelgewebe, Sehnen und Fett, aber genauso der Anteil an Inhaltsstoffen wie Magen, Herz und Milz deutlich höher ausfallen als der Anteil von anderen Inhaltsstoffen.
Katzen sind Carnivore, das bedeutet das deine Katze ihre Beute komplett frisst. Deine Katze würde in freier Wildbahn also die komplette Maus fressen, nur dadurch wird sie mit allem versorgt was sie benötigt. So kann sie alles verwerten, wie zum Beispiel Natrium aus dem Blut, Mineralstoffe, Spurenelemente und fettlösliche Vitamine aus den Organen, Kalzium aus den Knochen und aus dem Fett des Beutetieres essenzielle Fettsäuren. Alles was die Katze von der Beute frisst was nicht verdaulich oder nur schwer verdaulich ist, haben jedoch auch ihre Funktion, denn sie regen die Darmbewegung an und fördern so einen gesunden Magen & Darm.
Getreide und pflanzliche Zutaten im Katzenfutter - wieviel ist gut
Deine Katze benötigt zwar Ballaststoffe zur Verdauung, denn im Grunde enthält zum Beispiel die Maus die deine Katze ja auch komplett fressen würde, im Mageninhalt zwischen 1-4,5% pflanzliche Reste, das liegt an der Ernährung der Maus, die meist aus Samen, Kräutern, Körnern, Feldfrüchten und Gräsern besteht. Das heißt ein kleiner Anteil an guten pflanzlichen Inhaltsstoffen im Katzenfutter ist durchaus notwendig und sinnvoll. Jedoch sollte der Anteil nicht höher als 5% liegen.
Die am meisten verwendeten pflanzlichen Inhaltsstoffe und diese werden leider auch noch oft in viel zu hohen Mengen zugefügt, sind Soja, Mais oder Getreide. Das alles kann deine Katze jedoch nur sehr schwer verwerten, so läufst du also Gefahr das bei einem Futter mit zu hohem Anteil an pflanzlichen Zutaten Mangelerscheinungen entstehen oder sogar eine Unverträglichkeit entsteht.
Trockenfutter gut oder eher nicht?
Ja diese Frage sollte man sich tatsächlich stellen, denn wie der Name schon sagt ist es "trocken". Da Katzen dazu neigen wenig zu trinken und ihren Wasserbedarf über das Futter abdecken, kann dies im schlimmsten Fall zu Nierenproblemen führen.
Im Vergleich:
Nassfutter hat zwischen 70 und 80% Feuchtigkeit - Trockenfutter maximal 10%
Es ist egal ob du deiner Katze Nassfutter oder Trockenfutter fütterst, deine Katze wird trotzdem nur eher wenig trinken. Für die Verdauung von Trockenfutter benötigt deine Katze allerdings deutlich mehr Flüssigkeit als für Nassfutter und diese Wasserdifferenz kann deine Katze nicht aufnehmen.
Wir oben schon geschrieben, kann ein dauerhaftes Flüssigkeitsdefizit Nierenerkrankungen hervorrufen oder Harnwegserkrankungen.
Du solltest unbedingt darauf achten das der Fleischanteil hoch genug ist und deine Katze genug Flüssigkeit zu sich nimmt oder eine Mischfütterung mit Nassfutter in Betracht ziehen.